Dezember 2021 verzeichnet das zentrale Statistikamt Ungarns (KSH) rekordhohe Geldentwertung. Die Inflation ist auf ein seit 14 Jahren nicht mehr erreichtes Niveau gestiegen, das einem allgemeinen Preisanstieg von 7,4% entspricht. Auf Jahresbasis hat allerdings die in Ungarn gemessene Wertminderung 5% überschritten.
Experten
führen dies auf die durch die Corona-Krise verursachte
Warenknappheit, auf den brutalen Anstieg der Energiepreise und auf
die fehlgeleitete Wirtschaftspolitik der Regierung und der
Zentralbank zurück. Wenn
wir den Warenkorb des Verbrauchers in seine Bestandteile zerlegen,
dann
sehen wir, dass Lebensmittel
im
Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt um 8% teurer geworden sind.
Aber auch hier gibt es einige Produkte,
wie
z.B. das Speiseöl oder der Zucker,
deren
Preise um ein Viertel gestiegen sind.
Die
Zentralbank versucht, die galoppierende Inflation einzudämmen, indem
sie die Zinsen erhöht.
Diesem
Bestreben wird jedoch durch die Wahlkampf der Regierung ergriffenen
Geldverschwendungsmaßnahmen entgegengewirkt. Daher ist es nicht
möglich vorherzusagen, wie sich die Inflation im Jahr 2022 aufgrund
des steigenden Staatsdefizits entwickeln wird.
Auf
Jahresbasis war die Inflation in der Europäischen Gemeinschaft nur
in Litauen und Estland, wo die Geldentwertung 9% erreichte, höher
als in Ungarn. Am niedrigsten war die Inflation in Malta, wo die
Geldentwertung nur 2,6 % betrug.
Nach
den aggregierten Angaben für den Euroraum erreicht
die durchschnittliche Inflationsrate in der Gemeinschaft im
Jahr 2021 fast 5%.
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