Ungarn hat 1990 den Weg zur Marktwirtschaft, wie wir sie heute kennen, eingeschlagen und brach mit der von der kommunistischen Mentalität geprägten Planwirtschaft ab.
Obwohl
der ewige Bruch mit der sozialistischen, am Staatseigentum basierten
Wirtschaft zwar als großer Erfolg gewertet werden
kann,
waren
jedoch die ersten Jahre Ungarns in der liberalen Marktwirtschaft sehr
turbulent, da der Übergang schwierig war.
Die
frühen 90er Jahre waren am meisten durch hohe Arbeitslosigkeit,
Inflation und ein sinkendes Bruttoinlandsprodukt gekennzeichnet.
Erst
gegen Ende des Jahrzehnts gelang es, die ungarische Wirtschaft zu
stabilisieren, das allerdings mit vielen schmerzhaften Sparmaßnahmen
verbunden war.
In
den 2000er Jahren wurde die ungarische Wirtschaft dann, dank
systemischer Reformen, einer starken Industrialisierung und eines
bedeutenden Ausbaus der Infrastruktur wiederbelebt.
Die
aufopferungsvollen Bemühungen der ungarischen Regierung, den
Rückstand aufzuholen, waren 2004 von Erfolg gekrönt, als Ungarn der
Europäischen Union beitrat.
Ab
dem Zeitunkt flossen Milliarden von Euro in die heimische Wirtschaft
ein, was zu einem dynamischen Anstieg des Lebensstandards und einer
starken Wirtschaft führte.
All
diese Fortschritte schienen durch die globale Krise von 2008 gestoppt
zu werden, so dass Ungarn ohne den internationalen Währungsfonds und
andere internationale Hilfe den Staatsbankrott hätte kaum vermeiden
können.
Die
ungarische Volkswirtschaft wurde durch die Krise von 2008, eine
schwere Rezession und eine Reihe negativer Auswirkungen erschüttert,
die die Wirtschaft des Landes in den Ruin trieben.
Nach
dem Regierungswechsel im Jahr 2010 sagte das Kabinett Orbán der
Staatsverschuldung den Kampf an und die Schuldenstände begannen zu
sinken und zwar zum Beispiel durch die Reform des Rentensystems und
die Umstrukturierung der Kredite.
Im
Laufe des nächsten Jahrzehnts wurde die Staatsverschuldung erheblich
reduziert, aber die Corona-Krise brachte die ungarische Wirtschaft
wieder in Schwierigkeiten und das Land nahm wieder Kredite auf, was
zu einem beispiellosen Anstieg der Staatsverschuldung führte.
Leider
war Ungarn in regionaler Hinsicht einer der größten Verlierer des
wirtschaftlichen Abschwungs und fiel bis Ende 2021 in der Rangliste
der regionalen Entwicklung um zwei Plätze zurück.
1995
hatten wir einen deutlichen Vorsprung vor den baltischen Staaten,
aber heute lauert uns Rumänien auch schon dicht auf den Fersen ...
Deswegen gibt es schon weniger Investoren, die mit dem Ziel nach Ungarn komen, um in Ungarn ein Geschäft zu eröffnen.
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